„Liebe Ariata, als du in deinem Video von den Maya-Priesterinnen, die Kinder geopfert haben, erzählt hast, musste ich weinen. Ich habe in einem anderen Leben auch mal ganz viele Kinder ermordet. Daher ist ein Gefühl in mir: Ich bin es in meinen Augen nicht würdig, das Göttliche in mir anzunehmen, weil ich etwas derart Schlimmes getan habe, wo man nicht mehr sagen kann: „Ich bin das Göttliche oder Licht oder Liebe.“ Ich habe die Kinder geopfert, in der Hoffnung, etwas kontrollieren oder beeinflussen zu können. Ich habe mich vom Göttlichen abgespalten. In dieser Abspaltung bin ich auf eine grossartige Art absolut grenzenlos, zumindest empfinde ich das so. Niemand hat mir was zu sagen! Ich bin unbesiegbar. Ich kann mich über alles stellen, auch über das Göttliche. Ich kann Regeln brechen, ist doch egal…
Wir opfern die Kinder, um nicht spüren zu müssen, dass wir nicht die allergrösste Macht sind. Ihr Tod soll uns zu Macht verhelfen. Wir opfern alles, um nicht dahin kommen zu müssen zu akzeptieren: Es gibt eine Grenze und ich (das Ego) muss sterben. Es geht darum, dass ich nicht unendlich bin und dafür opfern wir unsere Kinder. Wovor habe ich Angst? Ich habe Angst davor zu sterben. Weil ich so grosse Angst habe vor dem Sterben, habe ich mich über das Göttliche gestellt. Es ist ein einseitiger Machtkampf.
Wir opfern unsere Kinder, weil wir kein Urvertrauen haben in irgendetwas. Aus demselben Grund opfern wir das Leben generell, die Erde. Wir sind in einer grossen spirituellen Krise.“
Ich, Ariata, bin von diesen Zeilen sehr berührt. Und du?